Das Ziel der Arbeit, einen Internet - Server und einen Mail - Server für
die Schüler einzurichten, wurde vollkommen erreicht. Während der Entwicklung
der Arbeit hat sich das Einrichten weiterer Dienste und Anordnungen als sinnvoll
herausgestellt. In diesem Sinn wurden zusätzlich installiert:
Besonders die Aufteilung der einzelnen Dienste auf mehrere Rechner und deren perfektes Zusammenspiel hat eine tiefere Einarbeitung in die einzelnen Programme erforderlich gemacht. Die hierbei gewonnenen Kenntnisse sind ein wichtiger Bestandteil der Arbeit geworden. Durch entsprechende Optimierungsmaßnahmen ist der Einsatz ausgedienter und somit kostenloser Hardware möglich geworden. Damit konnten einige Dienste zwecks Erhöhung der Ausfallsicherheit zusätzlich auf Ersatzrechner installiert werden (z.B. Router und DNS auf 386er - FTP und WWW auf 486er Computer).
Alle aufgebauten Dienste wurden vor dem endgültigen Angebot von einer kleinen Schülergruppe getestet. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Testphase wurde die Nutzung der Dienste allen Schülern zugänglich gemacht. Es hat sich dabei herausgestellt, daß das Interesse für den Zugang besonders groß bei den Schülern war, die bislang keinen oder nur bedingten Kontakt mit dem Computer und dem Internet hatten.
Daraufhin zeigte sich ebenfalls ein großes Interesse seitens der Lehrer, die ebenfalls von diesem Angebot Gebrauch machen wollten, um Daten, in der Form von Prüfungsaufgaben und Kursskripten, an einer von innen und außen zugänglichen Zentralstelle zu sammeln. In naher Zukunft könnte ein derartiger Informations-Austauschdienst auch für Schüler aufgebaut werden.
Bei einer ständig wachsenden Anzahl von Benutzern stellt sich die zur Zeit angewandte User-Verwaltung als problematisch heraus. Durch die Vielzahl der angebotenen Dienste und deren perfektes Zusammenspiel ist die Verwaltung der Benutzer zu einem zeitaufwendigen und komplizierten Aufgabenthema geworden. Zu dieser Problematik wäre es sinnvoll, weitere Lösungsansätze zu erarbeiten, damit die Benutzerverwaltung zentral über ein Datenbanksystem (z. B. als WWW-Schnittstelle, eventuell auch unter Linux) gesteuert wird. Zusätzlich wäre es sinnvoll, geeignete Filter zu erstellen, damit eine Synchronisation der Internet-Benutzerdaten mit den ohnehin bereits von der Schulverwaltung erfaßten Schülerdaten erfolgen kann. Ein langfristiges Ziel ist sicherlich, die Benutzerverwaltung vollständig zu automatisieren. Dann könnten die Accounts sofort bei der Anmeldung in der Schule automatisch im Hintergrund eingerichtet und bei einer Abmeldung wieder entfernt werden.
Die in der Arbeit vorgestellte Lösung unterliegt sicherlich einer ständigen Weiterentwicklung und Verbesserung. Mehr als bei kommerziellen Lösungen ist der Systemverwalter gezwungen sich regelmäßig über die Weiterentwicklung der einzelnen Dienste zu informieren und ggf. eine Aktualisierung vorzunehmen. Genau dies ist aber auch der Vorteil eines flexiblen Systems.
Weitere Anregungen, Lösungsvorschläge und eine eventuelle Zusammenarbeit sind ausdrücklich erwünscht und an linux@ltc.lu zu richten.
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© 1999 Claude Leniger
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